Priester / Ordensleute

Aufgeführt werden Personen, die in Trittenheim geboren wurden und deren Leben von einer geistlichen Berufung geprägt war; die Daten basieren auf Recherchen in Quellen und in der Literatur.

{GOTTFRIED von Trittenheim (um 1230) }

Johannes TRITHEMIUS (1462-1516)

Jacobus ZELL (Bruder des Johannes Trithemius, später im Kloster Sponheim)

JOHANNES Tritheimius (genannt 1533, 1543, 1561) Pfarrer in Rachtig

NICOLAUS a Trittenhem (genannt 1564) Pfarrer in Trier-Medard

NICOLAUS a Trittenhem (genannt 1569) Kaplan in Klüsserath

MICHEL Trittemius (genannt 1604) "Altarista Im Thumb zu Trier"

Michael PAULI (genannt 1612) Stift St. Paulin

P. EUCHARIUS von Trittenheim OFM (genannt 1612, 1634) Franziskanerpater in Antwerpen

Anthelmus (Johannes) MARINGER (um 1630-1684) Kartäusermönch in Trier St. Alban und Karthaus

NIKOLAUS Trithemius  (genannt 1636) Pfarrer in Leidingen

Johannes DRIESCH (17. Jh.) Pfarrer in Föhren, Nickenich und Klotten

{Johannes BEIS OFM (lebte bis 1694)?} Franzikaner in Traben

Elisabeth MARINGER (um 1700) Augustinerin in Trier

Johann BASTEN SJ (genannt 1747) Jesuitenbruder (bis zur Aufhebung des Ordens)

Anton Joseph Michael WERNER (1720-1772) Dechant des Dekanates Piesport

Jacob = P. Quintinus WERNER OSB (1722 bis 1798) Benediktinerabtei St. Matthias

Sr Rosalie (Maria Agnes) FRITSCH (1724-1813) Chorschwester in Trier

Modestus WERNER = P. Gelasius WERNER OFM (1734 bis 1797) als Franziskaner tätig in Koblenz, Neuß, Beurig, Heidelberg, Düsseldorf, Bergheim, Düren, Wittlich und zuletzt in Trier

Sr. Angelique (Angela) THEOBALDI (1741-um 1800)

Gerlac[h] FRITSCH (18. Jh.) Pfarrer in Strotzbüsch

Johann FRITSCH (18. Jh.) Pfarrer in Trimbs

Br. Philipp NUMMER OFM (1747 bis um 1800) Franziskanerbruder in Beurig

Matthias SCHUE OFMCap (1736-1821) Kapuziner, wirkte zuletzt als Professor in Trier

Br. Caspar (Gerhard) HERMES OFMCap (1738-1826) Kapuzinerbruder in Ehrenbreitstein

Johann Peter SCHUE (geb. 1739) Pfarrer im Luxemburgischen

Josef Jodocus LAY (1749-1815) Pfarrer in Dhron, Hetzerath

Engelbert SCHUE (1772-1847)

Joseph CLÜSSERATH (1791-1857) Pfarrer in Hetzerath, Gerolstein, Ehrang

Nikolaus EIFEL (1800-1867): 1823 wird er zum Priester geweiht und beginnt als Kaplan in Trier-St. Antonius. 1828 erscheint er als Pfarrer in Minheim und bleibt dort bis zum Jahr 1838. Dann wechselt er nach Nonnweiler im Dekanat Hermeskeil. Von dort wechselt er noch einmal, nun in die Pfarrer Herdorf, wo er seine letzten Lebensjahre zwischen 1863 und 1867 als Seelsorger und Administrator der Pfarrei verbringt. Nikolaus Eifel erweist sich für seine Gemeinde als Wohltäter, wenn er für die zweite, dem Pfarrpatron geweihte Glocke mit Engelbert Schue, Nikolaus Liehl und Katharina Spanier die Glockenpatenschaft übernimmt. Nach seinem Tod erhält die Gemeinde 1867 einen „Nachlaß von ca 9,570 Thlrn. zur Errichtung eines katholischen Kranken- und Waisenhauses in Trittenheim, Landkreis Trier“. Begraben wurde Eifel am Fuße des großen Missionskreuzes auf dem alten Friedhof in Herdorf, dem heutigen Parc St. Laurent, wo das Kreuz heute noch steht.

Johannes MARINGER (19. Jhdt.)

Josef Klemens SCHU (1848 bis 1887)

Jakob SPANIER (1848-1916) Pfarrer in Naunheim

Bernhard HERMES (1887bis 1968) Pfarrer in Muldenau, Ollbach, Rheinbach

Br. Nivard (Michael) BOCH OFM (1871 bis 1944) Franziskanerbruder

Kaspar KRANZ (1879 bis 1965):Am 30. September 1965 starb der aus Trittenheim gebürtige Dompropst Kaspar Kranz. Geboren wurde er am 31. August 1879 als Sohn Clara Schumacher (aus Baumholder) und Matthias Joseph Kranz, dessen Vorfahren in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus Neumagen nach Trittenheim zogen. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte er an das Trierer Konvikt und besuchte dort das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, an dem er zu Ostern 1901 sein Abitur ablegte. Nach den theologischen und philosophischen Studien am Trierer Priesterseminar erhielt er 1905 die Priesterweihe. Seine Primiz feiert der Neupriester am 11. April 1905 in Trittenheim. Sein seelsorgliches Wirken als Kaplan beginnt er in Wittlich (bis 1908), wo er sich vehement für die Zentrumspartei einsetzte. Von dort wurde Kranz als Religionslehrer nach Koblenz an die Ursulinenschule versetzt, wo er zugleich die Aufgaben des Rektors wahrnahm. Weitere Stationen als Pfarrer sind ab November 1918 Gillenfeld und von November 1921 an Bad Kreuznach. Dort wurde er 1926 zunächst zum Definitor gewählt, bevor er im Oktober des folgenden Jahres das Amt des Dechanten des Dekanates Kreuznach antritt. Seine Ernennung zum Domkapitular in Trier erhielt er Ende 1935, in dieses Amt eingesetzt wurde er aber erst im Februar 1936. Wenige Wochen später folgte die Ernennung zum Geistlichen Rat. Seit 1937 fungierte er als Berichterstatter des Diözesanverwaltungsrates, seit 1941 als Prosynodalexaminator des Bischofs. Im Februar 1942 geriet er wegen Verbreitung der '30 Programmpunkte der nationalen Reichskirche Deutschlands' in die Klauen der Gestapo und wurde verhört. Im September 1944 wird ihm das hohe Amt des Dompropstes übertragen. Seit 1947 trägt Kranz den Titel Päpstlicher Hausprälat. Aus Anlaß seines goldenen Priesterjubiläum wurde Kaspar Kranz 1955 mit dem Titel Apostolischer Protonotar bedacht und erhielt im gleichen Jahr für seine Verdienst vom Bundespräsidenten Theodor Heuss das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Besondere Verdienste erwarb er sich um den Trierer Dom, der im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden erlitten hatte und um deren Behebung er sich so intensiv eingesetzt hatte, dass der Dom schon am 1.11.1946 wieder ganz in Dienst gestellt werden konnte. Als Dank für seine Fürsorge widmete ihm die Trierer Mundartdichter Cläre Prem 1960 ein Gedicht „Dän Dum öß widder ganz“ zu seinem Namenstag. Schon 1958 hatte die Stadt Trier ihm als einem der ersten das neu geschaffene Ehrensiegel verliehen. In Trittenheim ist sein Name mit dem 1947 geschaffenen Kreuzweg des Trierer Kriegsheimkehrers Josef Engel verbunden, der heute entlang der Weinberge zur Laurentiuskapelle führt. Als Kaspar Kranz am 30. September 1965 starb, wurde in einer großen Zahl von Nachrufen auf seine große Bedeutung als Seelsorger, Politiker und Mensch hingewiesen. Zu seiner Beerdigung kamen aus Rom der beim Zweiten Vatikanischen Konzil anwesende Trierer Bischof Matthias Wehr und Weihbischof Bernhard Stein zurück, um mit einer großen Trauergemeinde Abschied zu nehmen. Sein Grab fand der Sohn einer Trittenheimer Handwerkerfamilie im Innenhof des Domkreuzgangs.

Joseph Eduard FRITSCH (1885 bis 1970) Pfarrer in Rayerschied u. Dümpelfeld

Martin KÜPPER

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